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Begriffe und Definitionen zum Thema Cybersecurity & Informationssicherheit

Incident Response

Im digitalen Zeitalter ist es nicht mehr die Frage, ob, sondern wann ein Sicherheitsvorfall eintritt. Deshalb ist es für Organisationen essenziell, auf Cyberangriffe vorbereitet zu sein. Incident Response beschreibt den strukturierten Umgang mit solchen Vorfällen – schnell, koordiniert und möglichst schadensminimierend.

Definition:
Incident Response (dt. „Vorfallreaktion“) bezeichnet die organisatorischen und technischen Maßnahmen, mit denen Sicherheitsvorfälle – etwa Malware-Infektionen, Datenlecks oder Angriffe auf IT-Systeme – identifiziert, analysiert, eingedämmt, beseitigt und dokumentiert werden. Ziel ist es, die Auswirkungen zu minimieren, Systeme schnellstmöglich wiederherzustellen und zukünftige Vorfälle zu verhindern.

Erklärung:
Ein guter Incident-Response-Prozess umfasst klare Rollenverteilungen, technische Werkzeuge, Kommunikationswege und ein detailliertes Notfallhandbuch. Der typische Ablauf gliedert sich in sechs Phasen:

  1. Vorbereitung (Richtlinien, Teams, Tools)

  2. Identifikation (Erkennung von Anomalien oder Angriffen)

  3. Eindämmung (Verhinderung der Ausbreitung, z. B. Trennung vom Netzwerk)

  4. Beseitigung (Entfernung von Malware, Schließen von Schwachstellen)

  5. Wiederherstellung (Systeme sicher zurück in Betrieb nehmen)

  6. Nachbereitung (Lessons Learned, Reporting, Anpassung von Maßnahmen)

Je schneller und strukturierter reagiert wird, desto geringer sind potenzielle Schäden – sei es finanziell, rechtlich oder reputationsbezogen.

Praxisbeispiele:

  • Deutsche Energieversorger setzen dedizierte Incident-Response-Teams ein, um auf Angriffe auf kritische Infrastruktur (KRITIS) reagieren zu können.

  • Finanzunternehmen wie die Deutsche Bank führen regelmäßig Notfallübungen („Red Team / Blue Team“) durch, um ihre Reaktionsfähigkeit zu testen.

  • Managed Security Service Provider (MSSPs) wie CrowdStrike, Kaspersky oder FireEye (Mandiant) bieten Incident-Response-Dienstleistungen für Unternehmen an.

  • In vielen Ländern besteht für Unternehmen eine Meldepflicht bei schwerwiegenden Sicherheitsvorfällen (z. B. nach NIS2 oder DSGVO).

Für wen relevant?
Incident Response ist zentral für IT-Sicherheitsverantwortliche, Systemadministrator:innen, Risk Manager:innen, Notfallplaner:innen, CERTs/CSIRTs (Computer Security Incident Response Teams) und Fachkräfte in regulierten Branchen (Gesundheitswesen, Energie, Finanzen).

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