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Begriffe und Definitionen zum Thema Nachhaltigkeit/Sustainability

Green IT

Green IT steht für den umwelt- und ressourcenschonenden Einsatz von Informationstechnologie über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Entwicklung und Nutzung bis zur Entsorgung. Ziel ist es, die ökologischen Auswirkungen digitaler Systeme zu minimieren, ohne deren Funktionalität oder Innovationskraft einzuschränken.

Definition:

Green IT beschreibt Strategien, Technologien und Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs, der Emissionen und des Ressourcenaufwands in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Sie umfasst sowohl die Effizienz der IT-Infrastruktur selbst als auch deren Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit in anderen Bereichen.

Erklärung:

Anwendungsbereiche von Green IT:

  1. Energieeffiziente Rechenzentren:

    • Einsatz stromsparender Hardware

    • Nutzung erneuerbarer Energien

    • Optimierung der Klimatisierung (z. B. Free Cooling, PUE-Wert-Optimierung)

  2. Nachhaltige Hardwarebeschaffung:

    • Auswahl langlebiger, reparierbarer Geräte

    • Berücksichtigung von Umweltstandards (z. B. Blauer Engel, TCO-Zertifizierung)

    • Förderung von Refurbishment & Leasing-Modellen

  3. Softwareoptimierung & Virtualisierung:

    • Entwicklung energieeffizienter Software

    • Konsolidierung von Servern durch Virtualisierung

    • Cloud-Dienste mit Fokus auf Ressourcennutzung

  4. Lebenszyklusmanagement:

    • Umweltgerechte Entsorgung und Recycling

    • Tracking von CO₂-Emissionen & Materialeinsatz

    • Verlängerung der Gerätelebensdauer durch Upgrades

  5. IT als Enabler nachhaltiger Prozesse:

    • Digitale Lösungen zur Energieeinsparung in anderen Branchen (z. B. Smart Grids, Mobilitätsplattformen)

    • CO₂-Tracking-Tools, digitale Zwillinge zur Ressourcenoptimierung

Praxisbeispiele:

  • Google & Microsoft betreiben Rechenzentren mit 100 % erneuerbarer Energie.

  • SAP entwickelt Software zur Berechnung von CO₂-Fußabdrücken in Unternehmen.

  • Public Cloud-Anbieter bieten Tools zur Analyse und Reduktion der eigenen IT-Emissionen (z. B. „AWS Customer Carbon Footprint Tool“).

  • Behörden & Hochschulen führen Green-IT-Richtlinien für Beschaffung und Betrieb ein.

  • Start-ups im Circular-IT-Bereich bieten nachhaltige IT-Services wie Refurbishing und Recycling an.

Für wen relevant?

Green IT ist ein Schlüsselthema für:

  • IT-Manager:innen & Systemverantwortliche

  • Nachhaltigkeits- & Umweltbeauftragte in Unternehmen

  • Entwickler:innen & Rechenzentrumsbetreiber:innen

  • Beschaffungsabteilungen & Facility Management

  • Studierende & Forschende in IT, Umwelttechnik und Wirtschaft

Alle Begriffe zum Thema Sustainability/Nachhaltigkeit

Die Circular Economy ist das Gegenmodell zur klassischen Wegwerfgesellschaft („take – make – waste“). Sie verfolgt das Ziel, Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen zu halten, indem Produkte und Materialien wiederverwendet, repariert, recycelt oder regeneriert werden – auch und gerade in der IT- und Elektronikbranche.

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Ob Streaming, Cloud Computing, Softwareentwicklung oder Hardwareproduktion – digitale Technologien verursachen direkt oder indirekt CO₂-Emissionen. Der CO₂-Fußabdruck hilft dabei, diese Auswirkungen messbar, vergleichbar und steuerbar zu machen – und ist somit eine zentrale Größe für ökologische Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter.

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Corporate Social Responsibility (CSR) beschreibt die Verantwortung von Unternehmen für die gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen ihres Handelns. In der digitalen Wirtschaft gewinnt CSR zunehmend an Bedeutung – von fairer IT-Beschaffung über Klimastrategien bis hin zu ethischer KI und Datenverantwortung.

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Mit dem rasanten technologischen Fortschritt und immer kürzeren Produktlebenszyklen wächst ein globales Problem: E-Waste. Der Begriff steht für ausgediente elektronische Geräte und Komponenten, deren Entsorgung und Recycling eine zentrale Herausforderung für nachhaltige Digitalisierung darstellt.

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Green IT steht für den umwelt- und ressourcenschonenden Einsatz von Informationstechnologie über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Entwicklung und Nutzung bis zur Entsorgung. Ziel ist es, die ökologischen Auswirkungen digitaler Systeme zu minimieren, ohne deren Funktionalität oder Innovationskraft einzuschränken.

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Immer mehr Unternehmen präsentieren sich als „grün“ und nachhaltig – auch in der Digitalwirtschaft. Doch nicht jede Umweltbotschaft hält, was sie verspricht. Greenwashing bezeichnet gezielte Versuche, ein ökologisch verantwortungsbewusstes Image zu erzeugen, ohne dass dies durch glaubwürdige Maßnahmen oder belegbare Daten untermauert wird.

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