TH Köln | Institut für Game Entwicklung und Forschung - Studium Digital Games (Bachelor)
Der Bachelor of Arts in Digital Games an der TH Köln bietet den Studierenden eine umfassende Ausbildung in der Kreation und Entwicklung digitaler Spiele. Der Studiengang ist multidisziplinär aufgebaut und gliedert sich in drei Spezialisierungsrichtungen: Game Arts, Game Design, und Game Programmierung.
Dieser Ansatz ermöglicht es den Studierenden, in den ersten beiden Semestern eine breite Grundlage in der Spieleentwicklung zu erwerben, gefolgt von einer vertieften Expertise in einem der drei Tracks ab dem dritten Semester.
Studienübersicht
Der Digital Games (B.A.)-Studiengang zielt darauf ab, die Studierenden auf eine erfolgreiche Karriere in dem schnell wachsenden und sich entwickelnden Bereich der digitalen Spiele vorzubereiten. Der Studiengang ist so strukturiert, dass er sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung vermittelt werden, das die Studierenden befähigt, sich kritisch mit dem Medium Gaming auseinanderzusetzen und innovative und überzeugende Spielerlebnisse zu schaffen. Das Programm ist ideal für Studenten, die sich für digitale Spiele begeistern und sich entweder auf die Aspekte Kunst, Design oder Programmierung der Spieleentwicklung spezialisieren wollen.
Die wichtigsten Ziele des Studiengangs sind:
-Ganzheitliche Ausbildung: Die Studierenden erhalten in den ersten beiden Semestern eine fundierte Grundausbildung in Game Arts, Game Design und Game Programming, die eine umfassende Einführung in den gesamten Prozess der Spieleentwicklung bietet.
-Spezialisierung: Ab dem dritten Semester wählen die Studenten eine Spezialisierung, die ihren Interessen und Karrierezielen entspricht, und können so ihr Wissen und ihre Kenntnisse in diesem Bereich vertiefen.
-Praktische Erfahrung: Während des gesamten Programms arbeiten die Studenten an praktischen Projekten und kollaborativer Spieleentwicklung, um sicherzustellen, dass sie praktische Erfahrungen in der Spieleproduktion und im Projektmanagement sammeln.
-Kritisches Denken: Neben den praktischen Fähigkeiten entwickeln die Studenten die Fähigkeit, Spiele sowohl aus künstlerischer als auch aus technischer Sicht kritisch zu analysieren und zu bewerten, was sie darauf vorbereitet, Vordenker in der Spieleindustrie zu werden.
Vertiefungsrichtungen
Nach Abschluss der Grundlagenkurse im ersten Jahr wählen die Studierenden eine der drei Spezialisierungsrichtungen, die sie im weiteren Verlauf des Studiums begleiten werden:
1. Fokus Game Arts
Die Spezialisierung Game Arts konzentriert sich auf die audiovisuellen Aspekte der Spieleentwicklung. Studenten in diesem Bereich lernen, wie man überzeugende visuelle und künstlerische Elemente erstellt, die ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Spielerlebnisses sind. Sie entwickeln Fähigkeiten in 2D- und 3D-Kunst, Animation und Charakter-/Weltdesign, sowie Kenntnisse in Sounddesign und audiovisuellem Storytelling.
Schlüsselthemen und Kurse:
- Lebensechtes Zeichnen und perspektivisches Zeichnen: Entwicklung grundlegender Zeichenfähigkeiten, um realistische und dynamische Charaktere und Umgebungen zu schaffen.
- Game Art Concepts: Erforschen, wie man Kunst erstellt, die mit der Gesamtvision und dem Thema eines Spiels übereinstimmt.
- 2D- und 3D-Kunst und Animation: Spezialisierung auf digitale Kunstwerkzeuge und -techniken, mit Schwerpunkt auf 3D-Modellierung und Animation.
- Charakter- und Weltdesign: Entwerfen von fesselnden und eindringlichen Charakteren und Spielwelten.
- Sounddesign: Verständnis für die Rolle des Sounds bei der Verbesserung des Spielerlebnisses und der Schaffung einer emotionalen Wirkung.
2. Fokus Game Design
Die Spezialisierung Game Design richtet sich an Studierende, die sich für die Gestaltung des gesamten Gameplay-Erlebnisses interessieren, einschließlich Mechanik, Erzählung und Spielerbindung. Die Studenten werden Spielmechanik, Storytelling, Leveldesign und Systemdesign erforschen und lernen, wie man die Spielentwicklung vom Konzept bis zum Endprodukt überwacht.
Schlüsselthemen und Kurse:
- Game Design Grundlagen: Erlernen der Grundprinzipien des Spieldesigns, von der Spielmechanik bis zur Spielerbindung.
- Storytelling in Games: Entwicklung von linearen und nicht-linearen Erzählungen, die das Spielerlebnis verbessern.
- Level-Design: Erstellen von Levels, die sowohl herausfordernd sind als auch den Spielern Spaß machen, sie zu erkunden.
- Spielmechanik und Systemdesign: Verstehen, wie man Gameplay-Systeme erstellt und ausbalanciert.
- Prototyping: Lernen, wie man schnell Spielprototypen entwickelt, um Ideen zu testen und zu verbessern.
3. Fokus Game Programming
Der Game Programming Track ist ideal für Studenten, die sich auf die technische Entwicklung von Spielen konzentrieren wollen, einschließlich Softwareentwicklung, Algorithmen und Backend-Technologien. Die Studenten werden Kenntnisse in Programmiersprachen und Tools erlangen und lernen, wie man Game-Engines erstellt, komplexe Gameplay-Systeme entwickelt und reibungslose Spielerinteraktionen sicherstellt.
Schlüsselthemen und Kurse:
- Grundlagen der Programmierung: Beherrschung gängiger Programmiersprachen und Tools, die in der Spieleentwicklung verwendet werden.
- Game Engines & Scripting: Erlernen der Arbeit mit gängigen Spiele-Engines wie Unity oder Unreal Engine.
- Algorithmen und künstliche Intelligenz: Entwicklung von KI für Nicht-Spieler-Charaktere und Spielumgebungen.
- Netzwerkprogrammierung & Client/Server-Architekturen: Entwicklung der Backend-Systeme, die Multiplayer-Spiele unterstützen.
- 3D-Mathematik und -Physik: Verstehen der technischen Aspekte der Erstellung realistischer Spielumgebungen und Interaktionen.
Karrierechancen
Absolventinnen und Absolventen des Bachelor of Digital Games an der Technischen Hochschule Köln sind für eine Vielzahl von Karrierewegen in der Gamesbranche bestens gerüstet. Die Vertiefungsrichtungen bieten eine gezielte Ausbildung für bestimmte Aufgaben, während der umfassende Ansatz des Studiengangs sicherstellt, dass die Absolventen vielseitig einsetzbar sind und sich auf verschiedene Positionen in der Spieleentwicklung einstellen können.
Karrieremöglichkeiten
- Spieldesigner: Konzeptualisierung und Erstellung von Spielmechaniken, Levels und Systemen.
- Games Artist: Spezialisierung auf 2D/3D-Kunst, Animation, Charakter- und Umgebungsdesign.
- Spieleprogrammierer: Schreiben des Codes und Entwickeln der Technologie, die digitale Spiele antreibt.
- Level-Designer: Entwerfen komplizierter Spielebenen, die die Spieler herausfordern und fesseln.
- Sound-Designer: Erstellen von Audioerlebnissen, die die Geschichte und die Atmosphäre eines Spiels verbessern.
- Produzent oder Projektmanager: Überwacht den gesamten Spielentwicklungsprozess und stellt sicher, dass die Projekte rechtzeitig und gemäß den Spezifikationen abgeschlossen werden.
Fazit
Der Bachelor of Digital Games an der Technischen Hochschule Köln bietet den Studierenden eine umfassende Ausbildung für den Einstieg in das dynamische und schnell wachsende Feld der Spieleentwicklung. Ob mit den Schwerpunkten Game Arts, Game Design oder Game Programming, die Studierenden erhalten mit dem Abschluss die Fähigkeiten, das Wissen und die praktische Erfahrung, die sie benötigen, um in der Spieleindustrie erfolgreich zu sein. Die Kombination aus praktischen Projekten, Toolkompetenzen und aktuellen Methoden stellt sicher, dass die Absolventen gut auf eine erfolgreiche Karriere in einer der aufregendsten kreativen Branchen vorbereitet sind.