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Studiengänge zum Thema Digitalrecht, Online-Recht, Internetrecht

HU Berlin | Studium Immaterialgüter-Recht und Medienrecht (Master)

Der Master of Law (LL.M.) in Immaterialgüter- und Medienrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin ist ein etablierter und umfassender Aufbaustudiengang für Juristen, die sich auf den Gebieten des gewerblichen Rechtsschutzes (IP=Intellectual Property) und des Medienrechts spezialisieren wollen.

Der bereits 2009 gestartete Studiengang ist so aufgebaut, dass er den Teilnehmern fortgeschrittene Kenntnisse in Schlüsselbereichen wie Marken- und Patentrecht, Wettbewerbsrecht, Urheber- und Medienrecht vermittelt. Das Programm richtet sich sowohl an nationale als auch an internationale Studierende und erstreckt sich über vier Semester. Die Absolventen erwerben nicht nur den LL.M.-Titel, sondern erfüllen auch die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und Urheber- und Medienrecht.

Aufbau und Inhalt des Programms

Der LLM-Studiengang gliedert sich in vier Kernbereiche, die sich jeweils auf bestimmte Rechtsgebiete konzentrieren, die für das Verständnis und die Praxis des Gewerblichen Rechtsschutzes und des Medienrechts entscheidend sind. Diese Bereiche sind:

1. Marken- und Patentrecht
2. Wettbewerbsrecht
3. Urheberrecht
4. Medienrecht

Jeder dieser Bereiche befasst sich sowohl mit den theoretischen Grundlagen als auch mit der praktischen Anwendung, so dass die Studierenden vertiefte Kenntnisse und praktische Fähigkeiten in diesen komplexen Rechtsgebieten erwerben können. Der Studiengang deckt nicht nur die nationalen, sondern auch die europäischen und internationalen rechtlichen Rahmenbedingungen ab und bietet damit eine globale Perspektive auf das IP- und Medienrecht.

1. Marken- und Patentrecht

Im ersten Semester werden die Studierenden in die Grundlagen des Marken- und Patentrechts eingeführt. Dieser Bereich umfasst sowohl die technischen Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster) als auch den Markenschutz, zu dem Firmennamen, geographische Angaben und Produktdesigns gehören.

Die Studenten erhalten einen Einblick in die folgenden Bereiche:
-Patentwesen: Das deutsche, europäische und internationale Patentsystem, einschließlich Patentanmeldeverfahren, Patentrechte und Beschränkungen.
-Markenrecht: Aufbau und Aufrechterhaltung von Markenrechten, Verletzungsfragen und Vertragsangelegenheiten in Bezug auf Marken als Vermögensgegenstände.
-Lizenzverträge: Schwerpunkt auf der Vertragsgestaltung und der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums in geschäftlichen Zusammenhängen.
- Arbeitnehmererfindungen: Die Studierenden lernen den rechtlichen Rahmen für Erfindungen von Mitarbeitern und den Umgang mit diesen Rechten in Unternehmen kennen.
  
Darüber hinaus integriert dieses Modul das Verfahrensrecht, insbesondere bei Patentstreitigkeiten, und behandelt Fragen des Wettbewerbsrechts und der Kartellvorschriften im IP-Kontext.

2. Wettbewerbsrecht

Das Wettbewerbsrecht, das eng mit dem Markenrecht verbunden ist, konzentriert sich auf die Regulierung des unlauteren Wettbewerbs und des Kartellrechts. Dieses Modul vermittelt den Studierenden ein Verständnis für:
- Deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht: Einschließlich der Gesetze zur Regelung unlauterer Geschäftspraktiken, wie z.B. irreführende Werbung und Verletzungen von Geschäftsgeheimnissen.
- Internationale Vorschriften: Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die internationalen Rahmenbedingungen, die das Wettbewerbsrecht prägen, so dass sie mit grenzüberschreitenden Rechtsfragen bestens vertraut sind.
-Durchsetzung von Ansprüchen: Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene lernen die Teilnehmer, wie sie wettbewerbsrechtliche Ansprüche analysieren, formulieren und durchsetzen können.
  
Am Ende dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, wettbewerbsrechtliche Ansprüche, insbesondere im Zusammenhang mit Markenrechtsverletzungen, zu bewerten und die verfahrensrechtlichen Aspekte der Durchsetzung dieser Ansprüche zu beherrschen.

3. Urheberrecht

Das Modul Urheberrecht befasst sich sowohl mit den moralischen Rechten als auch mit den wirtschaftlichen Rechten der Urheber und Schöpfer sowie mit verwandten Rechten wie dem Datenbankschutz und dem Designrecht. Die wichtigsten Themen sind:
-Internationale und europäische Verträge: Eine Analyse von Verträgen wie der Berner Übereinkunft und europäischen Richtlinien, die das Urheberrecht grenzüberschreitend harmonisieren.
-Urheberrechtsverträge: Verständnis der Struktur von Verträgen zwischen Urhebern und Produzenten, einschließlich Tantiemen und Lizenzvereinbarungen.
-Organisationen zur kollektiven Verwaltung: Die Studierenden lernen die Rolle und Regulierung von Verwertungsgesellschaften und die Verteilung von Tantiemen in der Kreativwirtschaft kennen.
  
Dieser Bereich befasst sich auch mit den neuen Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, wie dem Schutz digitaler Inhalte und Fragen im Zusammenhang mit der globalen Verbreitung von Medien. Die Teilnehmer erwerben die Fähigkeit, mit komplexen Urheberrechtsfragen umzugehen, einschließlich solcher im Zusammenhang mit der Verwaltung digitaler Rechte und Online-Verstößen.

4. Medienrecht

Das Medienrecht wird als interdisziplinäres Gebiet dargestellt, das sowohl öffentlich-rechtliche als auch privatrechtliche Rahmenbedingungen umfasst. Schwerpunkte des Moduls sind:
-Verfassungsrecht: Themen wie Meinungsfreiheit, Medienpluralismus und die Organisation des Rundfunk- und Pressewesens nach deutschem und europäischem Recht.
-Verwaltungsrecht: Einschließlich der Regelungen der Landesmedienanstalten und der Steuerung des Rundfunks und der digitalen Medien durch Gesetze wie den Rundfunkstaatsvertrag.
-Vertrags- und Deliktsrecht: Verleumdung, Verletzung der Privatsphäre und Schutz der Persönlichkeitsrechte im Medienkontext.
-Werbung und Wettbewerbsrecht: Die Regulierung der Werbung in traditionellen und digitalen Medien sowie die Fusionskontrolle für Medienunternehmen.
  
Dieses Modul stellt sicher, dass die Studierenden ein umfassendes Verständnis des Medienrechts als Querschnittsdisziplin entwickeln, die in der Lage ist, komplexe medienbezogene Rechtsstreitigkeiten zu bewältigen und die Einhaltung sowohl öffentlicher als auch privater Vorschriften zu gewährleisten.

Qualifikationen

Nach erfolgreichem Abschluss des LL.M.-Studiengangs Gewerblicher Rechtsschutz und Medienrecht verfügen die Absolventen über:
-Einen Master of Laws (LL.M.)-Abschluss mit dem Schwerpunkt Gewerblicher Rechtsschutz und Medienrecht.
-Erfüllung der theoretischen Voraussetzungen für den Fachanwaltsberuf sowohl im gewerblichen Rechtsschutz als auch im Urheber- und Medienrecht.
-Kompetenz im Umgang mit dem Marken-, Patent-, Wettbewerbs- und Urheberrecht, mit der Fähigkeit, diese Kenntnisse auf nationale und internationale Fälle anzuwenden.
-Die Fähigkeit, sich in der Komplexität des Medienrechts zurechtzufinden, einschließlich der verfassungsrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Aspekte.

Berufsaussichten

Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs sind auf eine Vielzahl von Berufsfeldern vorbereitet, darunter:
-Kanzleien für Gewerblichen Rechtsschutz: Spezialisiert auf Marken-, Patent- und Urheberrecht.
-Medien- und Unterhaltungsunternehmen: Bearbeitung von Rechtsfragen im Zusammenhang mit Rundfunk, digitalen Medien und dem Vertrieb von Inhalten.
-Rechtsabteilungen von Unternehmen: Beratung zu Rechten des geistigen Eigentums und Verwaltung von Lizenzvereinbarungen und Markenschutz.
-Regierungs- und Aufsichtsbehörden: Sicherstellung der Einhaltung von Wettbewerbs- und Mediengesetzen.
-Internationale Organisationen: Arbeit an der globalen Harmonisierung des Rechts des geistigen Eigentums und der Entwicklung der Medienpolitik.

Die internationale Ausrichtung des Studiengangs und der Fokus auf öffentliches und privates Recht ermöglichen es den Absolventen, Karrieren in verschiedenen juristischen Umfeldern zu verfolgen, von der privaten Praxis bis zum öffentlichen Dienst.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Master of Laws in Immaterialgüterrecht und Medienrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin eine optimal abgerundete und spezialisierte Ausbildung in kritischen Rechtsgebieten bietet, die den Studierenden sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Fähigkeiten des Markenrechts, Wettbewerbsrechts, Urheberrechts und Medienrechts vermittelt, die sie benötigen, um sich in dem komplexen (internationalen) Rechtsgebiet des (Internet-)Wirtschaft zu behaupten.

Studium: Digitalrecht, Onlinerecht, Internetrecht

Der Master of Law (LL.M.) in Immaterialgüter- und Medienrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin ist ein etablierter und umfassender Aufbaustudiengang für Juristen, die sich auf den Gebieten des gewerblichen Rechtsschutzes (IP=Intellectual Property) und des Medienrechts spezialisieren wollen.

Zum Studium

Der Studiengang Urheber-, Medien- und Internetrecht für Nicht-Juristen an der TU Dresden ist eine spezialisierte Zusatzqualifikation für Studierende und Berufstätige aus nicht-juristischen Bereichen, die sich mit den rechtlichen Aspekten des gewerblichen Rechtsschutzes, des Medienrechts und des Internetrechts auseinandersetzen wollen.

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