Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Begriffe und Definitionen zum Thema Cloud Computing

Virtualisierung

Virtualisierung ist ein Schlüsselkonzept in der IT und im Cloud Computing. Sie ermöglicht es, physische Ressourcen – wie Server, Speicher oder Netzwerke – in mehrere virtuelle Instanzen zu unterteilen. Dadurch können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur flexibler, kosteneffizienter und skalierbarer gestalten.

Definition: Virtualisierung bezeichnet den technischen Prozess, bei dem physische IT-Ressourcen abstrahiert und als virtuelle Ressourcen bereitgestellt werden. Dabei wird z. B. ein einzelner physischer Server in mehrere virtuelle Maschinen (VMs) unterteilt, die unabhängig voneinander arbeiten, aber dieselbe Hardware nutzen.
Ein zentrales Element ist der Hypervisor, der die Ressourcen verwaltet und die Virtualisierung ermöglicht.

Erklärung: Statt für jede Anwendung einen eigenen Server zu betreiben, erlaubt Virtualisierung den Betrieb mehrerer virtueller Server (VMs) auf einem physischen System. Jede VM hat ihr eigenes Betriebssystem und funktioniert wie ein eigenständiger Computer.

Neben der Servervirtualisierung gibt es auch:

Speichervirtualisierung (Storage wird zentral verwaltet)
Netzwerkvirtualisierung (Netzwerke unabhängig von physischer Infrastruktur)
Desktop-Virtualisierung (z. B. virtuelle Arbeitsplätze in der Cloud)

Virtualisierung ist eine der technologischen Grundlagen für Cloud-Dienste wie IaaS und ermöglicht u. a. automatisierte Skalierung, Ausfallsicherheit und effizientere Ressourcennutzung.

Praxisbeispiele:

VMware, Microsoft Hyper-V, KVM sind verbreitete Hypervisor-Technologien in Rechenzentren.
Amazon EC2 (AWS) basiert auf virtuellen Maschinen, die on-demand bereitgestellt werden.
Unternehmen betreiben virtuelle Entwicklungs- und Testumgebungen, um Ressourcen zu sparen und flexibel zu arbeiten.
IT-Dienstleister bieten virtuelle Server (vServer) für Websites, Datenbanken oder Unternehmensanwendungen.

Für wen relevant?
Virtualisierung ist besonders relevant für IT-Architekt:innen, Systemadministrator:innen, DevOps-Teams, Cloud-Ingenieur:innen und alle, die moderne IT-Infrastrukturen betreiben oder aufbauen – ob On-Premises oder in der Cloud.

Alle Begriffe zum Thema Cloud Computing

Containerisierung

Die Containerisierung hat die Art, wie Software entwickelt, bereitgestellt und betrieben wird, revolutioniert. Sie ermöglicht es, Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in leichtgewichtigen, portablen Einheiten zu verpacken – sogenannten Containern –, die überall konsistent laufen: in der Cloud, lokal oder hybrid.

Infrastructure as a Service (IaaS)

Infrastructure-as-a-Service (IaaS) bietet Unternehmen die Möglichkeit, IT-Infrastruktur wie Rechenleistung, Speicher und Netzwerke flexibel aus der Cloud zu beziehen – ohne selbst physische Hardware betreiben und warten zu müssen. IaaS bildet die Basis vieler moderner Cloud-Architekturen und Digitalisierungsprojekte.

Platform as a Service (PaaS)

Platform-as-a-Service (PaaS) richtet sich insbesondere an Entwicklerteams und Softwareunternehmen, die Anwendungen schnell und effizient entwickeln, testen und betreiben möchten – ohne sich um die darunterliegende Infrastruktur kümmern zu müssen. Es bildet das Bindeglied zwischen reiner Infrastruktur (IaaS) und fertigen Softwarelösungen (SaaS).

Public / Private / Hybrid Cloud

Die Cloud ist nicht gleich Cloud: Je nach Anforderungen an Datenschutz, Kontrolle, Skalierbarkeit oder Kosten kommen unterschiedliche Cloud-Betriebsmodelle zum Einsatz. Die wichtigsten sind die Public Cloud, Private Cloud und die Hybrid Cloud – jeweils mit spezifischen Vor- und Nachteilen.

Serverless Cloud

Serverless ist eines der fortschrittlichsten Konzepte im Cloud Computing. Es ermöglicht die Ausführung von Code ohne die Notwendigkeit, Server zu verwalten oder zu provisionieren – mit Fokus auf Funktionalität, Skalierbarkeit und Effizienz. Trotz des Namens gibt es natürlich Server – diese werden jedoch vollständig vom Anbieter verwaltet.

Software as a Service (SaaS)

Software-as-a-Service (SaaS) hat die Art, wie Unternehmen und Privatpersonen Software nutzen, grundlegend verändert. Statt Software lokal zu installieren und zu warten, wird sie in der Cloud betrieben – flexibel, skalierbar und nutzungsbasiert abgerechnet.